Laut statistischem Bundesamt ist die Zahl der Wohnungsbauprojekte, die in serieller Bauweise errichtet wurden, seit dem Jahr 2010 sprunghaft angestiegen. So verdoppelten sich die Fertigstellungen von Neubauwohnungen in diesem Segment von rund 13.977 (2010) auf 27.985 im Jahr 2016. Seitdem ergaben sich nur noch geringfügige Zuwächse: die Anzahl der im Jahr 2018 neu gebauten Wohnungen betrug rund 28.000.
Bis 2021 sollen aufgrund des stark wachsenden Bedarfs insgesamt 375.000 Wohneinheiten jährlich gebaut werden, im Jahr 2018 waren es jedoch, gemessen an dieser Vorgabe, etwa 120.000 Neubauwohnungen zu wenig. Insgesamt wurden 287.352 Wohnungen einschließlich Neubau, Fertigteilbau und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden fertiggestellt. Der reine Neubauanteil umfasst dabei 255.805 Wohnungen, rund 11 % davon sind der seriellen und modularen Bauweise zuzurechnen. Der Anteil in dem für Kommunen, Bau- und Immobilienwirtschaft zentralen Segment der Mehrfamilienhäuser betrug knapp 2 %, d.h. über 490 Wohngebäude wurden seriell und modular erstellt und somit ca. 4.766 zusätzliche Wohnungen auf den Markt gebracht.
Diese Zahl soll sich nun deutlich erhöhen mit dem Ziel, sehr zügig einen attraktiven und zugleich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Und die Bauzeiten können als rasant gelten. In der Regel beträgt die Vorplanung hierbei ein halbes Jahr, die Erstellung des Rohbaus ca. eine Woche und der Innenausbau 2-3 Monate.