Die Häuser sind mit vorproduzierten Holzmodulen errichtet. Im Herbst 2021 hatten die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt mit 157 Wohneinheiten begannen und waren im Juli 2022 abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt mit 173 Wohneinheiten – inklusive der Errichtung einer Tiefgarage – wurde von Oktober 2022 bis Dezember 2023 realisiert. Von den Gebäuden sind vier als baugleiche Apartmenthäuser und zwei weitere als baugleiche Wohnhäuser mit Wohnungen und Wohngemeinschaften gestaltet. Mit Typengenehmigungen wurde hier aber nicht gearbeitet. Auf sechs Häuser verteilt bietet das Wohnareal zu günstigen Konditionen Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen zwischen 25 und 92 m².
Die im Werk seriell produzierten Holzmodule sind in Holzständerbauweise gefertigt und wurden auf der Baustelle lediglich miteinander verbunden. Mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 95% sind die Module werkseitig komplett mit Küchen, Leuchten, Steckdosen etc. ausgestattet und somit sofort bezugsfertig. Es dauert nur 30 Minuten, um ein Modul am Aufstellungsort „einzubauen“. Ein fünfstöckiges Gebäude lässt sich auf diese Weise innerhalb einer Woche errichten. Durch die parallel zur Erstellung der Untergeschosse erfolgende Fertigung der Module im Werk konnte die Bauzeit für das Quartier fast halbiert werden.
Als Plus-Energie-Quartier erzeugt die Wohnanlage im Jahresmittel mehr Energie aus regenerativen Quellen als benötigt wird. Die Häuser erfüllen den KfW-40-Plus-Standard. Das Energiekonzept wurde auf Basis von Wärmepumpen, Photovoltaik- und Solar-Hybridkollektoren für das Modulsystem entwickelt und umgesetzt. Neben PV-Anlagen auf den Dächern sind zusätzlich die Südfassaden mit fassadenintegrierten PV-Modulen ausgestattet.
Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister erklärt zum Projekt: „Die Stadt hat das Eigenkapital der SWSG um 200 Millionen € erhöht, um in schwierigen Zeiten ein kraftvolles Zeichen für den Neubau von Wohnungen in städtischer Hand mit fairen und bezahlbaren Mieten zu setzen.“